Bundesregierung
AG Nachhaltigkeit der Bundesministerien


BMBF - Bundesministerium für
Bildung und Forschung


Das Sondierungsgespräch vom 12.01.2005 wurde auf Initiative von Meusel & Begeer geführt und hatte zum Ziel, das konkrete Interesse des BMBF, weiterer Bundesministerien bzw. der Bundesregierung an einer finanziellen Förderung und ideellen Unterstützung der Positive Fair 2006 einzuschätzen. Das Gespräch fand im Rahmen des Prüfauftrages des Kanzleramtes statt, um festzustellen, wie in absehbarer Zeit eine öffentliche Messe zur nachhaltigen Entwicklung zu realisieren ist, die von der Bundesregierung öffentlich gefördert und überwiegend privatwirtschaftlich getragen wird. Im Vorfeld hatte der Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrates der Bundesregierung am 11.11.2004 die Empfehlung für eine Nachhaltigkeitsmesse gegenüber dem Bundeskanzler ausgesprochen sowie den internationalen Markttest zur Positive Fair 2006 unterstützt.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das BMBF die medienwirksame Plattform einer internationalen Messe mit breiter Öffentlichkeit begrüßt und nutzen möchte. Das BMBF erklärt sich grundsätzlich bereit, als ideeller Träger aufzutreten und bat um Beteiligungsangebote zu überschaubaren Konditionen und Leistungen, die bei den Ministerien zu vertreten sind. Das BMBF stellt vor, geplante Eigen-Veranstaltungen der Ministerien zum Thema Nachhaltigkeit im Rahmen der "Positive Fair 2006" durchzuführen. Dahingehend besteht großes Interesse an einer breit angelegten Eröffnungs-, und Abschluss-Veranstaltung, sowie an der Teilnahme mit andere Konferenz-Partnern an öffentlichen Podiums-Diskussionen unter Beteiligung von Ministern und Bundeskanzler, um so den Schulterschluss der Akteure zur Nachhaltigen Entwicklung zu verdeutlichen. Das BMBF erklärt sich bereit, die Beteiligungsangebote als Diskusionsgrundlage an die Ressorts weiterzuleiten, um mit den Ministerien schnells möglich zu einer Entscheidung zu gelangen.

WWF
Das innovative Konzept der Themenparcours sowie die Interaktionsidee der Positive Fair werden von den Bundesministerien sehr begrüßt, weil sich damit die dringend notwendige Vernetzung zwischen den Themen sowie auch den Ressorts (Integrationsgedanke der Nachhaltigkeit) bewerkstelligen lässt.

BMU - Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit


Das Bundesumweltministerium steht der Messeidee „Positive Fair“ sehr positiv gegenüber. Das weitere Verfahren wird nach Einschätzung des BMU von einer gemeinsamen Entscheidung der betroffenen Ministerien in der AG Nachhaltigkeit abhängen.Wünschenswert ist dabei ein positives Votum, dass die Bundesregierung (d.h. eine Mindestanzahl an Ressorts) die Messeidee unterstützt und an der Messe teilnimmt. Unabdingbar ist außerdem eine klare Federführung innerhalb der Bundesregierung. Danach müssen konkretisierende Schritte in die Wege geleitet werden - sowohl in Bezug auf die Organisation der Messe als auch deren Inhalte. Die Anliegen der Bundesregierung sollten durch das federführende Ressort (BPA) in den Lenkungskreis eingebracht werden. Das BMU plädiert wie das BMZ und das BMBF dafür, dass die Bundesregieung ein Mitglied im Lenkungskreis der Positive Fair stellt.

Das BMU hält einen stärkere Profilbildung der Messe für notwendig, wenn die Veranstaltung als Besuchermesse erfolgreich sein soll. Eine stärkere thematische Schwerpunktbildung könnte sinnvoll sein. Eine Extra-Halle unter der Überschrift "Politik und Gesellschaft" erscheint von Seiten des BMU nicht angebracht, da dieser Bereich querschnittsartig bei allen anderen Themen präsent sein sollte. Das innovative Konzept der Themenparcours sowie die Interaktionsidee der Positive Fair werden vom Bundesumweltministerium sehr begrüßt, weil sich damit die dringend notwendige Vernetzung zwischen den Themen sowie auch den Ressorts (Integrationsgedanke der Nachhaltigkeit) bewerkstelligen lässt. Verstärkt sollte darauf geachtet werden, dass die Positive Fair neben Nachhaltigkeits-Produkten, auch Nachhaltigkeits-Leistungen z.B. im Bereich Zertifizierungen und Dienstleistungen zu präsentieren, um die Gefahr einer reinen Produkte-Messe auszuschließen. Das BMU begrüßt die Berücksichtigung von Umwelt- und Verbraucherverbänden und Vertretern mittelständischer Betriebe im Bereich Umweltschutz. Die Aussteller-Zulassungskriterien sollen klar definiert sein. Das BMU befürwortet aus fachlicher Sicht "Muss-Kriterien" die eine qualitativ anspruchsvolle Auswahl fördern und gewährleisten.


Deutschland und Europa wollen Weltmarktführer in den Umwelt-
und Klimaschutztechnologien
zu werden. Gefördert werden Innovationen zur Energie- und Ressourceneffizienz z.B. in den Bereichen der CO2-sauberen Kraftwerke und Kohletechnologie,
der Kraft-Wärme-Kopplung, der erneuerbaren Energien, der Biokraftstoffe und Antriebstech-nologien, der Wärmedämmung
und der Gebäudesanierung oder energieeffizenter Produkte.

BMZ - Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung


Grundsätzlich positiv wird das Konzept der Positive Fair vom BMZ als geeignetes Kommunikationsinstrument zur öffentlichkeits- und medienwirksamen Präsentation des Themas nachhaltige Entwicklung bzw. der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie bewertet. Diese Auffassung wird durch das BMBF und dem BMU geteilt. Im Verlauf der Sitzung beim BMBF am 25.01.2005 zeigten die Ministerien BMZ, BMU, BMVEL und der Rat für Nachhaltige Entwicklung die Bereitschaft an Einzelinterviews durch Meusel & Begeer um ihre Standards für eine Teilnahme an der Positive Fair 2006 näher zu formulieren. Die Ministerien BMWA und BMVBW verhielten sich zu diesem Vorschlag vorerst zurückhaltend.

Das BMZ ist der Auffassung, dass wichtige Stakeholder aus dem Kreis der NGOs bislang noch nicht angesprochen wurden. Hierzu wird das BMZ eine Liste mit Ansprechpartnern zur Verfügung stellen, die es für relevant hält. Das BMZ ist der Auffassung, dass die Kontakte kurzfristig nachgebessert werden müssen, um die Glaubwürdigkeit der Veranstaltung nicht zu gefährden. Das BMZ betont ferner, dass die Auswahl der NGOs und deren Vertreter - z.B. als Konferenzpartner oder Fachbeirat / Mitglied des Steering Committee etc. - sensibel aufeinander abgestimmt werden müssen. Der Ansatz für einen Kriterienkatalog sollte intern bis zur nächsten Sitzung der AG Nachhaltigkeit mit allen beteiligten Ministerien BMBF, BMU, BMZ, BMVEL, BMWA, Auswärtiges Amt, Kanzleramt am 22.02.2005 durch Meusel & Begeer vorbereitet werden. Das BMZ zeigte ebenfalls großes Interesse an der Resonanz der Industrie. Die Initiatoren verwiesen dabei auf die Ergebnisse des Markttests deutscher und internationaler Mitgliedsunternehmen der Partnerorganisationen sowie auf deren Erwartungshaltung bzgl. einer breiten Beteiligung der Deutschen Bundesregierung. Das BMZ würde es aus Gründen eines breiten Feedbacks begrüßen, wenn darüber hinaus kurzfristig die Wirtschaftsverbände kontaktiert werden.


Das BMZ denkt darüber nach, wie
es sich als Aussteller im Rahmen
der Messe Positive Fair 2006 präsentierten kann - als Einzel-ministerium, im Verbund mit
weiteren Ressorts oder im Rahmen der Deutsche Bundesregierung.



Deutsches Global Compact Netzwerk


Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt hat die GTZ Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und Entwicklung eine Koordinationsstelle für das deutsche Global Compact Netzwerk eingerichtet. Regelmäßig diskutieren im GTZ Haus Berlin Unternehmensvertreter sowie Repräsentanten staatlicher und nicht-staatlicher Organisationen zum Thema Unternehmensverantwortung. Das BMZ, das Auswärtige Amt und die GTZ begrüßen die Initiative von Meusel & Begeer den UN Global Compact als Partner der "Positive Fair 2006" einzubinden und die Kriterien für die Ausstellerzulassung an den Prinzipien des Global Compact auszurichten.

 
Internationale Messe
für nachhaltige Entwicklung
und globale Verantwortung

 

 

 

Klima_Planet