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Prüfauftrag des Kanzleramtes zur Nachhaltigkeitsmesse Positive Fair Auf Empfehlung des Nachhaltigkeitsrates der Bundesregierung erteilte das Bundeskanzleramt im November 2004 einen Prüfauftrag um festzustellen, wie in absehbarer Zeit eine Messe zur Nachhaltigen Entwicklung unter Beteiligung der Deutschen Bundesregierung zu realisieren sei, die öffentlich gefördert und überwiegend privatwirtschaftlich getragen wird. Dazu fand im Dezember 2004 ein Sondierungssgespräch zwischen dem beauftragten Bundesministerium für Bildung und Forschung auf Einladung von den Initiatoren Meusel & Begeer in Kooperation mit der Messe Berlin GmbH statt. Aufgrund der hohen Priorität des Themas wurde das Veranstaltungskonzept und die Ablaufstruktur der Positive Fair in Zusammenarbeit mit den Ressort der "Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit" konkretisiert. Mit Blick auf die Sensibilität der Veranstaltung wurden verbindliche Zulassungskriterien für Aussteller, eine internationale Fachjury und ein hochkarätiger Lenkungskreis abgestimmt. |
Auf Einladung der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit fanden von Januar bis April 2005 ressortübergreifende Gespräche in Bonn und Berlin statt. |
Beteiligte Ressorts am Prüfauftrag - Bundeskanzleramt - Bundesministerium für Bildung und Forschung - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft - Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit - Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen - Auswärtiges Amt - Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung - Presse- und Informationsamt der Bundesregierung - Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ |
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AG Nachhaltigkeit Im Rahmen des Prüfauftrages plädieren mehrere Bundesministerien gemeinsam dafür, dass die Bundesregierung ein Mitglied im Lenkungskreis der Positive Fair stellt. Dabei sollen die Anliegen der Bundesregierung durch das federführende Ressort in den Lenkungskreis der Positive Fair eingebracht werden. Das BMBF bittet um differenzierte Angebotspakete zur möglichen Beteiligung der Bundesministerien an Messe und Konferenz. Mit dem Ziel, dass die Ressorts eigene Veranstaltungen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie im öffentlichen Forum der Positive Fair 2006 durchführen. Auf Einladung der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit fanden von Januar bis April 2005 dazu Gespräche in Bonn und Berlin statt. Dabei wurde das Konzept durch die Initiatoren Meusel & Begeer konkretisiert und mit der AG abgestimmt. Bundesministerium für Bildung und Forschung Liebe Frau Begeer, lieber Herr Meusel, im Namen der beteiligten Ressorts (Kanzleramt, BMBF, BMU, BMZ, BMVEL, BMWA, Auswärtiges Amt, BPA und Nachhaltigkeitsrat) möchte ich mich für das als hervorragend zu bewertende Fachkonzept" Positive Fair" und für die Beteiligungsangebote der Messe Berlin GmbH bedanken, sowie für die darüber intensiv geführten Gespräche. Das im Rahmen des Prüfauftrags konkretisierte Konzept wird in seiner fachlichen, strategischen und zielgruppenbezogenen Ausrichtung dem komplexen Thema Nachhaltigkeit und den erforderlichen Kommunikationszielen der Nachhaltigkeits-strategie gerecht. Auch die Auswahlkriterien, die Fachjury und den Lenkungskreis können wir mittragen. Eine Entscheidung der Bundesregierung bzgl. der Beteiligung einer relevanten Anzahl an Ressorts an Messe und Konferenz wird durch den koordinierenden Ansprechpartner der Bundesregierung bis zum 15. März 2005 erfolgen. Bundesministerium für Bildung und Forschung Ministerialrat Dr. Vos, FONA - Forschung für die Nachhaltigkeit Bonn, 22.02.2005 |
Das im Rahmen des Prüfauftrags konkretisierte Konzept wird in seiner fachlichen, strategischen und zielgruppenbezogenen Ausrichtung dem komplexen Thema Nachhaltig-keit und den erforderlichen Kommunikationszielen der Nachhaltigkeitsstrategie gerecht. |
Rat für Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Bundesregierung Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde im April 2001 von Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen. Er entwickelt Beiträge für die Nachhaltigkeitsstrategie und -politik der Bundesregierung, benennt konkrete Handlungsfelder und Projekte und macht Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen. Dem Rat gehören 19 Personen des öffentlichen Lebens an. Werte für die Zukunft Unter dem Motto " Werte für die Zukunft" - woran orientiert sich Deutschlands Zukunft - fand am 11. November 2004 die 4. Jahreskonferenz des Nachhaltig-keitsrates statt. Der Vorsitzende des Rates Dr. Hauff machte dabei drei konkrete Empfehlungen gegenüber Bundeskanzler Schröder. |
Anliegen des Nachhaltigkeitsrates ist es, mit einer integrierten Sicht auf Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft eine nachhaltige Entwicklung voran zu treiben. Dabei ist der Rat bestrebt, dass aus dem Begriff Nachhaltigkeit ein möglichst viele Menschen bewegendes Zukunftsthema wird. |
Empfehlung an die Bundesregierung "Der zweite Vorschlag geht an die Wirtschaft und Politik und betrifft die öffentlichkeitswirksame Präsentation und Diskussion von guten Beispielen zu werthaltigen Innovationen. Er geht vorrangig an die Wirtschaft und Wissenschaft. Es gibt eine Reihe von guten Beiträgenzu nachhaltigen Produktions- und Konsummustern, zum Beispiel aus der Bauwirtschaft, aus der Nanotechnik, aus IT-Anwendungen, aus der Agrarforschung, zur KFZ-Technik, aus den Sozialwissenschaften. Immerhin gibt der Staat, aber auch die Wirtschaft hierfür beträchtliche Geldsummen aus. Ich sehe es aber mit großem Bedauern und einigem Erstaunen, dass die vielen guten Beispiele kaum öffentlich sichtbar gemacht werden. Ich halte die Zeit für gekommen, dies zu verbessern. Die Zeit ist reif für eine öffentliche Messe zur Nachhaltigkeit. Messen sind ursprünglich Orte von Wettbewerb, Diskussion und öffentlicher Teilhabe: Alles das braucht die Nachhaltigkeit und mittlerweile darf man getrost sagen: Sie kann es auch." Dr. Volker Hauff, Bundesminister a.D., Vorsitzender des Nachhaltigkeitsrates, 11.11.2004 Berlin |
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Unterstützung Im Vorfeld dieser Empfehlung hatte der Nachhaltigkeitsrat den internationalen Markttest zur Positive Fair 2006 in Berlin unterstützt: "Das von Meusel & Begeer vorgestellte Konzept einer öffentlichen Messe zur Nachhaltigkeit „Positive Fair“ hört sich im Grundsatz vernünftig an (Produkte, Innovationen, Diskussionen zu globaler Verantwortung, Einbindung der Wirtschaft, Anknüpfung an einen Messe-Standort). Die Initiatoren Meusel & Begeer machen derzeit die konzeptionelle Verfeinerung und testen die Marktresonanz. Ich halte die Idee einer Messe zur Nachhaltigkeit für richtig und meine, dass dabei neben den technischen und ökologischen Sachverhalten auch die Entwicklungszusammen-arbeit und die globalen Fragen eine deutliche Rolle spielen sollten. Dr. Bachmann, Leiter der Geschäftsstelle des Nachhaltigkeitsrates am 14.10.2004 |
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Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde im April 2001 von Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen. Er entwickelt Beiträge für die Nachhaltigkeitsstrategie und -politik der Bundesregierung, benennt konkrete Handlungsfelder und Projekte und macht Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen. Dem Rat gehören 19 Personen des öffentlichen Lebens an. Partner des Rates auf der Seite der Bundesregierung ist der Staatssekretärs-ausschuss für nachhaltige Entwicklung (Green Cabinet), welcher vom Chef des Bundeskanzleramtes geleitet wird. Mit Empfehlungen und Stellungnahmen fördert der Rat die Bemühungen der Bundesregierung, Nachhaltigkeit als Querschnitts-aufgabe in allen nationalen und internationalen Politikbereichen zu verankern. Der Rat hat maßgeblich an der Erarbeitung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie mitgewirkt, die die Bundesregierung im September 2002 auf dem Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg präsentierte. Anliegen des Nachhaltig-keitsrates ist es, mit einer integrierten Sicht auf Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft eine nachhaltige Entwicklung voran zu treiben. Dabei ist der Rat bestrebt, dass aus dem Begriff Nachhaltigkeit ein möglichst viele Menschen bewegendes Zukunftsthema wird. Informationen zur Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung www.bundesregierung.de www.nachhaltigkeitsrat.de |